Montag, 16. April 2012

Deckname Keiluweit

Seit Jahren rätseln Bernsteinzimmersucher in aller Welt über die Person des Alfred Keiluweit.
Jener Alfred Keiluweit, der sich selbst von Zeit zu Zeit auch Manfred Baron von Effenberg-Rasmussen nannte.
Bis heute ist die wahre Identität des angeblichen Transportführers des Bernsteinzimmers immer noch nicht ausreichend geklärt.

Wer war Alfred Keiluweit wirklich ?

Die der Expertengruppe der Südthüringer Jonstal Gesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) vorliegenden Informationen zur Person Keiluweit sind widersprüchlich.

1949 - Alfred Keiluweit, geb. 19.2.20 in Königsberg
1949 - Alfred Keiluweit, geb. 19.2.20 in Liebenfeld
1950 - Alfred Keiluweit, geb. 19.2.23 in Ehlertfelde
1955 - Manfred von Effenberg, geb. 19.2.23 in Georgenburg
1956 - Manfred von Effenberg-Rasmussen, Mitarbeiter Amt Canaris, Fremde Heere Ost
1958 - Manfred von Effenberg-Rasmussen, geb. 19.2.23 in Szulkin, Mitarbeiter Luftwaffentransportregiment
1963 - Manfred Keiluweit
1963 - Olaf Effenberg-Rasmussen
1963 - Manfred Keiluweit

Dieses von der Archive Recovery Unit (ARU) der Südthüringer Jonastal Gesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) gefundene Foto aus dem Jahre 1942 könnte die Angaben des Alfred Keiluweit aus dem Jahre 1958 stützen.


Foto : Reichsmarschall Hermann Göring verlässt die grosse Luftschutztagung

Zum jetzigen Zeitpunkt geht das Expertenteam der Südthüringer Jonastalgesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) davon aus, dass auf diesem Bild Alfred Keiluweit abgebildet ist. Damit könnte auch endlich die Verbindung der Person Keiluweit zu den Adelskreisen um Baron von Schöllhorn bewiesen werden. Beide, sowohl Keiluweit als auch von Schöllhorn, scheinen auf der grossen Luftschutztagung von 1942 eine wichtige Rolle gespielt zu haben. 

Zu seiner Verantwortung im Zusammenhang mit der Verbringung des Bernsteinzimmers äusserte sich Keiluweit Zeit seines Lebens kryptisch.

Überliefert aus seinem Leben ist folgender Dialog mit dem Erfurter Historiker und Schriftsteller Kurt Hänsel.

Kurt Hänsel - "Manfred was passiert denn, wenn Du stirbst?"
Alfred Keiluweit - "Dann steht auf meinem Grabstein geschrieben, hier liegt der Schlüssel zum Bernsteinzimmer begraben!"

Was genau nun wirklich auf dem Grabstein des in Jocketa begrabenen Alfred Keiluweit steht ist den Experten der Südthüringer Jonastal Gesellschaft für Bernsteinzimmerforschung nicht bekannt.

Foto : Bahnhof Jocketa, undatierte Aufnahme

Eigenen Angaben zufolge könnte Keiluweit ein Angehöriger eines baltischen Adelsgeschlechts gewesen sein. 
Auch heute noch unklar sind die genauen Umstände und Bedeutungen jener am 13.10.1976 in der Haftanstalt  Untermassfeld stattgefundenen Befragung durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik. Die 5 Jahre später, 1981 erfolgte Beurteilung der Person durch Major Klein spricht hingegen eine klare Sprache.

Foto : JVA Untermassfeld

Ein Klassiker der Legende um Alfred Keiluweit ist der alleserklärende Vertrag mit den vielen Siegeln. Angesichts der Tatsache, dass dieses auch als "Werderscher Ehevertrag" bezeichnete Dokument bis heute weithin unbekannt ist könnte der Schluss gezogen werden, dass hier starke Mächte im Hintergund agieren. Es könnte natürlich auch sein, dass dieser Vertrag nie existiert hat.

Angesichts der zum Thema Ehevertrag im Internet weit verbreiteten, frei zügänglichen, Informationen und den bekannten Lebensdaten der vermeintlich Beteiligten erscheinen nur zwei Schlussfolgerungen zwingend logisch.

Lesen Sie demnächst mehr, im zweiten Teil der Serie "Deckname Keiluweit" beleuchten die Experten der Südthüringer Jonastal Gesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) die mysteriösen Hintergründe um den "Werderschen Ehevertrag".

16 Kommentare:

  1. Wie, wann und wo lernte Herr Hänsel Herrn Keiluweit kennen?

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    1. Guten Tag, diese Frage konnte noch nicht geklärt werden. Wir arbeiten zunächst daran die Verbindungen von Keiluweit zu von Schöllhorn zu erklären.
      Was Herrn Hänsel angeht werden wir uns an sein Pressebüro wenden, um einen Interviewtermin zu erhalten. Ihre Frage haben wir uns für dieses hoffentlich bald stattfindende Gespräch vorgemerkt.

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  2. Hallo, das Bild vom Bahnhof kann jetzt nur noch durch ein Bild vom Grab getopt werden. Grüßle

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    1. Die Südthüringer Jonastal Gesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) war vor Ort und hat den Friedhof nicht gefunden. Wir waren der Meinung, dass auch der Bahnhof bereits einen spektakulären Eindruck vermittelt. Wir arbeiten aber an einem Foto des Grabsteins.

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    2. Hallo, das kann jetzt nicht euer Ernst sein.
      Dann muss ich es selbst versuchen.
      In Kbg gab es auch schon jemand dessen Grab leer war.
      Grüße

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    3. Hi, das kann nicht euer Ernst sein.
      Dann muss ich es selbst versuchen.
      In Kbg gab es jemanden, dessen Grab leer war.
      Grüße

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    4. Hallo,
      also die Fachleute werden es gewußt haben, und so sei es den Laien gesagt, das Bild vom Bahnhof ist uralt, sagen wir mal aus dem Sterbejahr. Ich weiß jetzt wie der Bahnhof wirklich aussieht.
      Grüßle.

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  3. Ein Bekannter Keiluweits hat als Geburtsjahr des Keiluweits das Jahr 1913 angegeben, das fehlt noch in der Aufstellung.

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    1. Diese Information liegt den Experten der Südthüringer Jonastal Gesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) noch nicht vor. Um welche Daten handelt es sich genau ? Wer ist dieser Bekannte ? Was weiss dieser Bekannte ?

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    2. War das nicht der (echte)Manfred Effenberg, der vom Roten Kreuz das Geld bekam und dessen Bild aus der Akte verschwand? Unter dem Namen K. sollen doch auch mehrer Personen gesegelt sein. Vielleicht ist v. Schöllhorn ein früher K.? Grüße

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  4. Hallo, welcher Keiluweit? Befrage mal Onkel Gugle wieviele Treffer du bekommst.

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  5. Wer weiß, vielleicht war Falz-Fein auch mal ein Effenberg.

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    1. Die Adelsexperten der Südthüringer Jonastal Gesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) können in dieser Sache nichts ausschliessen.

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  6. Ermitteln die Adelsexperten auch in diese Richtung?

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    1. Die Adelsexperten der Südthüringer Jonastal Gesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) haben das komplette Umfeld im Fokus der Ermittlungen.

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  7. Er wohnte in Jocketa hatte stäntig Besuch vom Mfs-Berlin.Liegt auf dem Pöhler Friedhof--

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