Freitag, 25. Mai 2012

Operation "Tannhäuser"

Informationen der Archive Recovery Unit (ARU) der Südthüringer Jonastalgesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) gewonnen im Bundesarchiv (BA) haben starke Hinweise auf eine Liegenschaft in der Nähe von Berlin gegeben.


Foto : ARC (STJGFB)

Zur Sachverhaltsprüfung kam daher ein Art Recovery Command (ARC) ausgestattet mit den notwendigen Informationen und der notwendigen Ausrüstung zur Feststellung des Sachverhaltes und möglicherweise erforderlicher Sicherstellung verschollener Kulturgüter zum Einsatz.

Bereits zu Beginn der Kommandoaktion konnte ein lang gesuchtes Abzweiggleis von der Hauptstrecke der seinerzeit von der Deutschen Reichsbahn betriebenen Schienenanlage gefunden werden.


Foto : Abzweig von der Hauptstrecke zum Depot

Dem Gleis folgend entdeckten die Experten des Art Recovery Command (ARC) unterschiedliche Räumlichkeiten in denen, so legen es Dokumente nahe, Einlagerungen von Wirtschafts- und Kulturgut vorgenommen worden sind. 

  Foto : Unterirdischer Einlagerungskomplex

Innerhalb des Einlagerungskomplexes fanden sich starke Indizien die auf die Herkunft der hier eingelagerten Wirtschafts- und Kulturgüter Rückschlüsse erlauben.

 
Foto : Zigarettenschachtel aus der Sowjetunion, mutmassliche Herkunft Leningrad

Der gefächtsmässig gedeckte Transport erfolgte wahrscheinlich durch Nutzung von Symbolen des Internationalen Roten Kreuzes (IRK) und wurde in mehreren Abschnitten durchgeführt.

Dem Expertenteam gelang es die mutmassliche Sanitäts- und Dokumentenkiste des Transportführers aufzuspüren.

  
Foto : Sanitäts- und Dokumentenkiste des Transportführers

Nach umfangreichen Voruntersuchungen, u.a. Prüfung auf vorhandene Sprengfallen, wurde die Sanitäts- und Dokumentenkiste des Transportführers durch Experten des Art Recovery Command (ARC) der Südthüringer Jonastal Gesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) geöffnet. Leider wurde die Sanitäts- und Dokumentenkiste in den letzten Kriegstagen durch Spezialeinheiten der SS geleert und das Dokumentenmaterial an einen bisher unbekannten Ort verbracht.

  
Foto : Schatzkarte Bernsteinzimmer - unbekannte Kammler Zeichnung

Im Eingangsbereich des Lagerkomplexes konnten die Experten des Art Recovery Commands (ART) diese hinter Tapete befindliche Zeichnung photographisch dokumentieren.

Die in der Zeichnung verwendeten Symbole könnten die Beteiligung von Hans Kammler an Einlagerungen, bzw. Zwischenlagerungen in diesem Lagerkomplex belegen. Zur Zeit läuft die Analyse und Auswertung des Zeichnungsmaterials. 

5 Kommentare:

  1. Hi hattet ihr auch Geigerzähler und Kampfstoffspürgerät dabei?
    Das wirklich schmutzige Zeug ging ja dann - nach conny - ins Lager des OKW nach Trostberg, bei der Fa. Degussa.
    Na dann, weiter so und Grüße.

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  2. Das kleine Kernwaffenschutzpaket ist bei Einsätzen immer "am Mann" und kann bei Bedarf zum Einsatz kommen.

    Trostberg als Lagerort lässt sich durch Dokumente ebenfalls nachweisen.

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    1. Würde mir jemand nähere Infos oder einfach Allgemein was zum Lagerort Trostberg erzählen? Würde mich sehr interessieren!

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  3. Zu Trostberg darf natürlich auch Heiligkreuz nicht fehlen.

    Im Stadtteil Heiligkreuz ist die katholische Kirche Heilig Kreuz erwähnenswert, ein spätgotischer Nagelfluhquaderbau um 1434.

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    1. Hi,
      ich hörte nach neuesten Erkenntnissen aus dem Stein Nachlass ist Heilig Kreu(t)z das heutige Chodsky´ujezd in Tschechien und die nahegelegene Anlage.
      Grüssle

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